Usthi
Über Usthi
Die Stiftung Usthi engagiert sich seit 1976 für junge Menschen in Indien und Nepal. Als parteipolitisch ungebundene und konfessionell neutrale Stiftung setzt sie sich dafür ein, dass Kinder und junge Erwachsene würdevoll aufwachsen und leben können, indem sie gezielt Zugang zu Bildung und Gesundheit und Schutz vor Menschenhandel bietet.
Usthi baut auf eine 45-jährige Erfahrung im indischen Kontinent und langjährige Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. Rund 400 Mitarbeitende stellen eine gute lokale Verankerung und die Nachhaltigkeit der Projekte sicher. 12 Projekte erreichen jährlich bis zu 30'000 Begünstigte leisten einen Beitrag zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung.
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Projektkontext
Trotz einer rasanten Entwicklung seit den 1990er Jahren, leben in Hyderabad im indischen Bundesstaat Telangana viele Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Unglücklicherweise hat sich die Stadt zu einem der Zentren des Menschenhandels in Indien entwickelt. Unzählige Kinder werden ausgebeutet oder verschwinden spurlos. Ohne Unterstützung bleibt diesen Kindern der Zugang zur Bildung verwehrt, wodurch sie am Anfang eines Teufelskreises aus Armut und eingeschränkten Zukunftsperspektiven stehen. Denn ohne Bildung hat ein Kind schlechtere Aussichten später eine gute Arbeit zu finden und finanziell unabhängig zu sein.
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Schutz vor Ausbeutung und Menschenhandel
In Kinderhäusern können sozial und wirtschaftlich benachteiligte Kinder und Jugendliche, die Diskriminierung, Gewalt oder Missbrauch ausgesetzt sind, kindgerecht und sicher aufwachsen. Die Familiengemeinschaften bieten eine Alternative zum Leben auf der Strasse. Geschulte Betreuungspersonen kümmern sich um die Verpflegung und medizinische Versorgung. Zudem werden die Kinder dabei unterstützt, eine gute Schulbildung zu absolvieren. Die Ausbildung ermöglicht den Kindern eine neue Perspektive auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben.
Begleitend zum Kinderhäuserprojekt stärkt eine Präventionskampagne das öffentliche Bewusstsein zu Themen wie Menschenhandel und Kinderarbeit. Bestehende Selbsthilfegruppen und lokale Organisationen werden eng in diesen Prozess eingebunden, da sie einen direkten Bezug zu den Betroffenen darstellen und die Risiken des Menschenhandels identifizieren können. Die Kampagne schafft Präsenz in Schulen, Stadtteilen und umliegenden Vororten.
Mit der Kombination aus Sensibilisierung, Schutz und Bildung setzt Usthi auf eine umfassende und nachhaltige Projektentwicklung und erzielt dadurch eine langfristige Wirkung.